Hand und Herz im Einsatz für die Suppenküche

Mit großer Konzentration entlockt die Harfenistin Tatjana Schütz den Saiten ihrer Harfe virtuose Klänge. Bild von Antje Schulz.

Als Tatjana der Stimme ihres Herzens vor einem Jahr folgte, die sie zu uns führte, stand für sie fest, aktiv in der Suppenküche unseres Klosters mitzuhelfen.

Der studierten Harfenistin, die sonst in einem Berliner Orchester spielt, brachte die ehrenamtliche Tätigkeit, in der vor allem Fürsorge, Respekt und Nächstenliebe im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht, neue Werte. Der Kontakt mit Obdachlosen veränderte ihre Sichtweise auf Sorgen und Nöte von Mitmenschen.

Wir sind dankbar für jeden, der uns so wie Tatjana aktiv unterstützt, denn wir wissen, wie wichtig die Kommunikation und die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. Sie kann durch nichts ersetzt werden!

Jede Spende, sei sie auch noch so klein oder Eure aktive Unterstützung hilft uns, anderen zu helfen. Wir danken Euch!


Ehrenamt in der Suppenküche der Franziskaner in Pankow

So funktioniert die Suppenküche

Dienstag bis Sonntag ist die Suppenküche im Dienst an den Hungrigen dieser Stadt, die sich zu uns bewegen mögen. Der Montag ist Ruhetag der Suppenküche.
Um 6:30 Uhr beginnt die Schicht der Küche: Peetz und Thomas, unsere hauptamtlichen Köche, holen aus dem Keller hoch, was am Vortag für die Suppe heute vorbereitet wurde und setzen die Suppentöpfe für das heutige Mittagessen an. Dazu bereiten sie alles vor für die Morgenschicht, die…
…um 8:30 Uhr mit den (ehrenamtlichen) Küchenhelfern beginnt. Bis Mittag – mit einer Frühstückspause um 9:30 Uhr – sorgen diese dafür, dass die Stullen für den Tag geschmiert und aus den Spenden der jüngsten Zeit die vorgearbeiteten Zutaten für den Mittagsnachtisch und der Grundstock für das Essen des nächsten Tages bereitet werden.

Wer Harfe spielt muss starke Hände haben. Das gilt auch für die Mitarbeit in der Suppenküche. Bild von Antje Schulz.

Gegen 11:30 Uhr kommen dann die weiteren ehrenamtliche dazu, die sich für ihren Dienst vorbereiten und den Garten beschicken: Suppe, Brote und Nachtisch werden nach draußen gebracht, die Plätze für die Gäste vorbereitet. Um 12:00 Uhr nehmen alle gemeinsam das Mitarbeitermittagessen ein, damit dann ab 12:45 Uhr alle gestärkt auf ihrem Posten sein können. Dann wird… …in der Essensausgabe Brot und Suppe ausgegeben,

  •  …von der Besucherbetreuung (BBs) dafür Sorge getragen, dass alle Gäste gut mit Essen, Getränken und Nachtisch versorgt werden,
  • … im Dienst Toiletten über die angemessene Nutzung dieser Bereiche gewacht,
  • …in der Brot / Gemüse / Extraausgabe der Überschuss an Spenden von den Supermärkten direkt an die Gäste zum Mitnehmen verteilt,
  • …im Abwasch das Spülen des Mittagsgeschirrs vorgenommen und
  • …in der Topfspüle alle großen Töpfe und Wannen aus der Küche per Hand gereinigt.

Bis 14:30 Uhr gibt es das Angebot des Mittagessens. Sobald anschließend alles aufgeräumt und versorgt und der Saal gefegt ist, sind spätestens um 15:00 Uhr alle wieder aus dem Dienst entlassen.
Als Dienste für ehrenamtliche Mitarbeiter ergeben sich daraus…

  •  …der lange Dienst von 8:30 Uhr bis 15:00 Uhr und…
  •  …der Mittagsdienst von 11:30 Uhr bis 15:00 Uhr.

Haben Sie selbst Interesse an einem ehrenamtlichen Dienst für die Menschen am Rand der Gesellschaft? Schreiben sie an Herrn Backhaus, erreichbar unter suppenkueche@franziskaner.de und teilen Sie gerne bereits etwas zu Ihrer Motivation mit und zu den zeitlichen Möglichkeiten, mit denen Sie uns unterstützen könnten.

2 Antworten auf „Hand und Herz im Einsatz für die Suppenküche“

    1. Ja, genau wie Sie schreiben Agnes: Haltbare und frische Lebensmittel können Sie während der Öffnungszeiten gerne persönlich abgeben, vorzugsweise zwischen 9 und 11 Uhr morgens, da wir dann am besten gezielt darauf reagieren und die Dinge gut weiter versorgen können. Danke!

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